Treffpunkt für alle, die den Neustadter Kunstverein, dessen Mitglieder und Aktivitäten
kennenlernen möchten, ist am Samstag, 18. Juni 2022, von 15 bis 19 Uhr der Park der
Neustadter Villa Böhm. Geboten wird bei freiem Eintritt Kunst, Musik, kostenlose Häppchen
und Wein sowie, zur Kontaktaufnahme, ein Info-Stand. Man muss nicht künstlerisch tätig
sein, um dem Kunstverein beizutreten, der derzeit mehr als 300 Mitglieder hat.
Künstlerinnen und Künstler können jeweils ein Werk mitbringen. Bei Verkauf können sie mit
50 Prozent des Erlöses beispielsweise die Hilfsaktion des Neustadter Kunstvereins für
ukrainische Künstler-Kolleginnen und -Kollegen unterstützen, die auch in örtlichen
Geschäften läuft und bereits 1600 Euro eingebracht hat.
Mit faszinierender Musik begleiten die Windflüchter die Veranstaltung. Zu hören ist
Valentina Batura am Zymbal und Rainer Kröhn an der Gitarre.
In ihrem musikalischen Kaleidoskop mischen die Windflüchter Blues, Rock, Folk, Latin mit
einer Prise Jazz. Dabei ergänzen die warmen fließenden Töne, die Valentina virtuos am
Zymbal erzeugt, die Harmonien der Gitarre. Weitere Infos unter: www.windfluechter-
musik.de
Der Kunstverein hofft mit dem Sommerfest auch neue Interessentinnen und Interessenten für
den Beitritt zu gewinnen. Der Jahresbeitrag beträgt nach wie vor nur 20 Euro.
Wann geht es los?
Samstag, 18. Juni 2022, 15 bis 19 Uhr
Muss ich mich anmelden?
Eine unverbindliche Rückmeldung, ob und mit wie viel Personen man teilnehmen möchte,
hilft dem Kunstverein bei der Planung. Gäste sind jederzeit willkommen.
Anmeldung unter https://eveeno.com/911313727
Infos zum Neustadter Kunstverein:
Nach dem sehr gut besuchten Stammtisch in der vergangenen Woche – knapp 40 Mitglieder und Freunde des Kunstvereins kamen im Nebenraum und Garten des Ristorante Rosengarten bei sommerlichen Temperaturen zusammen – darf ich Sie heute im Namen des Vorstands zum nächsten Highlight des Kunstvereins in diesem Jahr einladen:
Sommerfest und Mitgliederwerbeaktion
Samstag, 18. Juni 2022, 15 bis 19 Uhr, im Park der Villa Böhm
Für Kunst, Wein, Häppchen und Musik wird gesorgt sein.weiterlesen
Insgesamt 15 künstlerisch tätige Mitglieder des Neustadter Kunstvereins verkaufen ab sofort eigene Werke, deren Erlös ukrainischen
Künstlerinnen und Künstlern zugute kommt. Die PartnerInnen dieser Aktion sind – bis auf zwei in der Region – Geschäfte in Neustadt.
Die mitwirkenden KünstlerInnen und Geschäfte in alphabetischer Reihenfolge:
Tine Duffing (Schuhgeschäft Lederle, Schuhschachtel und bei Intersport)
Waltraud Dolich (Boutique Mein Lieblingsstück)
Sylvia Eckert (Unverpacktladen FOI)
Renate Federkiel (La Laine)
Wolfgang Friedrich (während seiner Ausstellung in der Neustadter Villa Böhm, 1. bis 17.4.22)
Wolfgang Glass (Artefact)
Heribert Hansen und Harald Jeschke (Art Unlimited)
Hannelore Helm (Dies und Das, Landau)
Petra Hübel (Modegeschäft Raneri)
Gerard Lämmlin (Firma Köllisch)
Manfred Plathe (Stahler „Männermode“)
Bernd Satzenhofer (Neustadter Bücherstube)
Jutta Stein (Modegeschäft OUI)
Birgit Weinerth (Gartencenter Böhl-Iggelheim)
Zusätzlich zu den Verkaufserlösen kann man diese Aktion auch durch Spenden auf das Konto des Neustadter Kunstvereins e. V.
unterstützen, mit dem Vermerk „Hilfe Ukraine“.
IBAN: DE 085465 1240 1000 719102
Alle Verkaufserlöse und Spenden werden über verlässliche ukrainische Kontakte an künstlerische Einrichtungen und Organisationen überwiesen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter info@kunstverein-nw.de
Emotionsgeladen sind die Werke des 1943 in Dresden geborenen Künstlers Wolfgang Friedrich, dessen Wurzeln in der naturalistisch-romantischen Stilrichtung der Malerei liegen. Er bevorzugt Landschaftsthemen, von deren intensiver Farbgestaltung eine magische Ausstrahlung ausgeht. Seit den frühen 1970er-Jahren experimentiert Friedrich mit der Technik, mit Ölfarben auf gesondert vorbehandelten Aluminiumplatten zu malen. Feinsinnige Licht- und Schattenspiele sind atmosphärisch dichte Merkmale dieser Öl-Lasurtechnik. Als Einflüsse in seiner malerischen Entwicklung nennt er etwa Caspar David Friedrich, J. M. William Turner und John Constable. Dennoch sind in Friedrichs Werken die völlige Eigenständigkeit des Strichs und der Bildkomposition unverkennbar.
Zu vielen Motiven haben ihn seine häufigen Aufenthalte an der schwedischen Schärenküste inspiriert, denn in diesen Landschaften verbinden sich Wasser, Himmel und Licht zu eigentümlicher Tiefe und Leuchtkraft der Farben. „Wichtig ist mir, dass meine Kompositionen dem Blick des Betrachters Ruhe und innere Stille vermitteln“ sagt er. Auch die fantasievollen Titel seiner aktuellen Ölbilder, vor allem seiner „Himmel-Wolken-Impressionen“ korrespondieren mit diesem Lebensgefühl, etwa „Wenn der Wind kommt, singen die Gräser“, „Habe nie mit der Stille gesprochen“ oder „Den Flieder in den Wolken spüren“. Erstmalig zeigt der Künstler in dieser Ausstellung sehr individuell ausgewählte Motive in kleinformatigen Abmessungen.
In der Villa Böhm präsentiert der in Neustadt-Gimmeldingen lebende Künstler als Besonderheit zur Ausstellung „SehenVerbindet“ auch einige seiner Werke aus früheren Zeiten in Antikrahmen, die er seit über 25 Jahren im In- und Ausland gesammelt hat. Die Werkbeispiele klassischer Prägung werden unter dem Titel „Retro-Kabinett“ als Kleinode seiner zeitintensiven künstlerischen Umsetzung gezeigt. Darüber hinaus hat Friedrich auch dreidimensionale Werke gestaltet, die auf einer Fototafel dokumentiert sind.
Ausbildung in unterschiedlichsten Werktechniken
1960 begann Friedrich mit einer Lehre als Dekorateur und Schriftgestalter. 1963 setzte er seine Ausbildung in einer Werbe- und Marketingagentur mit Grafik, Fotografie, Drucktechniken, Werbe- und Messekonzeptionen fort und gründete 1980 schließlich eine eigene Agentur in Mannheim. Daneben konzentrierte er sich seit 1978 auf die klassische Ölmalerei und stellt seit 1993 regelmäßig aus.
Vielfältiges soziales Engagement
2019 wurde Wolfgang Friedrich mit dem Neustadter Kulturpreis ausgezeichnet, denn er ist in Neustadt nicht nur als Künstler, sondern auch als lokal und überregional sozial engagierter Kulturschaffender bekannt. Als aktives Mitglied des Kunstvereins war er u. a. Mitgestalter der Neustadter „Hofkultur“, Mitinitiator des „Kulturportals“ Haardter Schloss (2004-2013), verschiedener Benefizveranstaltungen sowie Mitbegründer und Kurator des „Arte Casimir Sozialfonds“, der in Absprache mit der städtischen Jugend- und Sozialhilfe in Not geratene Kinder und Jugendliche aus der Region Neustadt unterstützt.
SehenVerbindet: Literatur trifft Landschaften in der Villa Böhm
Ein besonderes Programm begleitet die Vernissage der Ausstellung „SehenVerbindet“: Vier Lyrikerinnen aus dem Heidelberger Dichterinnenkollektiv interpretieren live ausgewählte und ausgestellte Werke von Wolfgang Friedrich. Katharina Dück, Claudia Kiefer, Olga Kovalenko und Miriam Tag (Preisträgerin der Heidelberger Autorinnen und Autoren 2019) tragen zu den Werken des Künstlers in einer „Lyrischen polyphonen Performance“ ineinander fließende Texte vor. – Poesie zu poetischen Bildern.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit den Werken des Künstlers.
Vernissage: Freitag, 1. April 2022, 19 Uhr, Villa Böhm
Begrüßung: Wolfgang Glass, Vorsitzender Kunstverein Neustadt
Einführung: Dr. Katharina Dück, 2. Vorsitzende Kunstverein Neustadt
Ausstellungsdauer: 1. April bis Sonntag, 17. April 2022
Immer am ersten Dienstag im Monat findet der Stammtisch des Kunstvereins im Rosengarten hier in Neustadt statt. Als Künstler/IN sind Sie herzlich eingeladen zum gemeinsamen Essen&Trinken und dem offenen Austausch über alles, was die Neustadter Kunstszene gerade bewegt. Schauen Sie vorbei, wir freuen uns!
Beim Nachwuchs-Wettbewerb des Neustadter Kunstvereins 2018 wurde die Künstlerin Eva Rumpf, 1988 in Neustadt/Weinstraße geboren, für ihre Skulptur „Liegende“ (siehe Abbildung) mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die damit verbundene Einzelausstellung ist von Freitag, 4. Februar, bis Sonntag, 20. Februar 2022 in der Villa Böhm zu sehen. weiterlesen
„Misstraue der Idylle“ – Unter diesem Titel zeigt der in Neustadt lebende, auch überregional sehr bekannte Künstler Manfred E. Plathe eine Auswahl von Arbeiten innerhalb seiner Werkserie, die sich mit dem Phänomen der „Idylle“ auseinandersetzen. Plathe ist zudem langjähriges Mitglied und auch Vorstandsmitglied im Kunstverein Neustadt.
Lt. Wikipedia bezeichnet der Begriff: IDYLL, oder auch IDYLLE umgangssprachlich ein harmonisch verklärtes Bild oder auch einen Zustand, der auf den Betrachter beschaulich und friedvoll wirken soll. Störende Objekte werden dabei häufig ausgeblendet, das „Schöne“ besonders hervorgehoben. Idyll wird oft auch als „Postkartenidyll“ bezeichnet, eine Idylle, die mitunter trügerisch sein kann.
„Misstraue der Idylle , sie ist ein Mörderstück …“ schrieb schon Andre Heller in seinem Emigrantenlied.
Plathe malt keineswegs schöne Landschaftsidyllen, sondern setzt das Thema in der für Ihn typischen Farb- und Formensprache mit einer eigenen Ikonografie zeitgemäß um.
„Farbe wabert , vibriert und fliesst, zum Teil neon-schrill, über die Bildfläche. Gemalte und gesprayte Formen bilden Farbräume. Und zwischen all dem Abstrakten tauchen einzelne Motive auf: Der „walking man“, der Hirsch, der Hochsitz, Schriftzüge wie „Idylle“ oder „we are connected“. Diese wiederkehrenden Elemente sind Plathes persönliche Ikonographie, mittels derer er Störungen in den schönen Schein seiner aus informeller Geste, Pop- und Urbanart gesammelten Farbwelten setzt. „High energy“ ist der Titel seiner jüngsten Werkserie und steht sogleich symptomatisch für den modernen Menschen. Der Mensch, diese ewig neugierig vorwärtsstrebende Kreatur, ist er möglicherweise auch nur ein röhrender Hirsch im Angesicht des Hochsitzes? „MISSTRAUE DER IDYLLE“ lautet die Aufforderung an den Betrachter. Plathes differenziertes „Sowohl- als auch“ liefert keine Antworten, gleichwohl sind seine Arbeiten auch als (selbst)ironische Kommentare zu verstehen, als Anstöße zum Fragen und Hinterfragen. Und am Ende sind alle wach!“
Kim Behm, Kunsthistorikerin und Galeristin
Mehr über Manfred Plathe und sein Werk finden Sie hier .
Öffnungszeiten:
Donnerstag & Freitag: 15 bis 18 Uhr
Samstag: 10 bis 15 Uhr
Sonntag: Nach Vereinbarung
Adresse:
Artshop
Zwerchgasse 5
67433 Neustadt
Vernissage
Termin: Donnerstag , 4.11.2021, um 19 Uhr
Einführung und literarischer Gast: HANS GAREIS ( Verleger, Autor, Künstler). Hans Gareis führt Sie in die Ausstellung und liest aus eigenen Texten rund um das Thema der Ausstellung.
Achtung! Der Besuch der Vernissage ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. Bitte melden Sie sich vorab per E-Mail an manfredplathe@t-online.de an. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Vielen Dank an den Rotary Club Neustadt a.d.W.
ermöglicht durch den Verkauf des Rotary Adventskalenders 2020
Der Kunstverein Neustadt a.d. Weinstraße ist bekannt durch seine Präsentationen ganz außergewöhnlicher künstlerischer Positionen, u.a. durch Ausstellungsbeteiligungen von Gerhard Richter und Georg Baselitz oder One-Man-Shows von Johannes Grützke (1937-2017) über Yoshi Takahashi (1943-1998) bis Gunther Stilling (*1943). Jetzt also reüssiert der 1955 gegründete Verein mit einem Ausflug in die informelle Malerei der Pfälzer Künstlerin Regina Reim sowie in die Grenzbereiche analoger/digitaler Fotografie von Susanne Neiß.
Von „inneren“ Bildern …
Susanne Neiß (*1971), Künstlerin aus der Metropolregion Rhein-Neckar und Dozentin an der Freien Kunstakademie Mannheim (Lehrfach „Grundlagen der Wahrnehmung“) sowie „Weldekunst“-Preisträgerin 1999, hat sich ganz dem Medium Fotografie verschrieben.
In ihren Fotos spiegeln sich (Irr)Lichter, dominieren Unschärfe und (Objekt)Verschiebungen, die in ihrem abstrakten Zusammenspiel dem Betrachter faszinierende Einblicke in das so freigelegte Innenleben ihrer Bilder eröffnen. Wobei sich – von der Künstlerin durchaus gewollt – das Gesehene allenfalls nur erahnen lässt! Denn Vordergrund und Hintergrund der verzerrten, von reflektierendem Licht überlagerten Gegenstände und räumlichen Motive verschmelzen oft zu einem einzigen flächenhaft verteilten Konglomerat von meist nur geringer Tiefenschärfe, was einen Wiedererkennungseffekt so gut wie unmöglich macht.
Die Freiheit der Bildinterpretation liegt letztlich beim Betrachter. Mehr analoge (!!!) und neuerdings auch digitale Fotografie geht nicht! Und so heben sich ihre Fotokunstwerke – in Zeiten zunehmender inhaltlicher Beliebigkeit und Verflachung (Smartphone-Knipserei!) – wohltuend ab. Susanne Neiß arbeitet generell in thematischen Serien, bei denen sie auch – einen neuen Ansatz verfolgend – „in verschiedenen Schritten die Fotos mit malerischen Elementen kombiniert, die dann ganz bewusst weggehen von der reinen Fotografie“ (O-Ton Susanne Neiß, 2017).
… und „schwebender“ Malerei
Regina Reim (*1965), in der südwestdeutschen Kunstszene längst etabliert, überrascht und überzeugt gleichermaßen durch ausgefeilte „Cutout“-Techniken sowie ihren souveränen gestischen Umgang mit Farben und Formen. Bereits 2015 hatte sie sogenannte „Papercuts“ aus Radierungen objekthaft in Szene gesetzt oder als „Etching-Cutouts“ in Objektkästen montiert (Serie „Passacaglia“) und so das „Informel“ entscheidend in die Dritte Dimension weiterentwickelt. Ihre neueste Werkreihe von 2019, bestehend aus direkt auf die Leinwand collagierten, „gemalten Cutouts“, kommt ohne Objektkästen aus und wirkt dennoch auf den Betrachter wie schwebende vegetative Gebilde vor altmeisterlich gemaltem Hintergrund. Und straft damit all diejenigen Lügen, die das Informel für eine längst abgeschlossene Episode der Kunstgeschichte halten.
In Ihrem Werk lotet Regina Reim immer wieder „die Verbindungen zwischen der Bildenden Kunst, der Musik und dem Tanz aus. Es ist ein Forschen nach den Gemeinsamkeiten und das Entdecken und Überschreiten der jeweiligen Grenzen“. Eine künstlerische Position, die auch künftig noch für so manche Überraschung sorgen wird.
40 Jahre Leben und kreatives Schaffen im Rhein-Neckar Raum – Diese Zeit hinterlässt viele Eindrücke und prägende Momente, die der Fotograf Klaus D. Litzel in seinen vielfältigen Werken festgehalten hat. Er zeigt ab dem 5.8. im Artshop einen Querschnitt seiner Werke, die uns auf die Welt von gestern und heute für kurze Zeit durch seine Augen sehen lassen.