Kunstverein Neustadt/ Weinstraße stellt Urban Art von Carl Kenz vor

Carl Kenz: Peace, 100 x 50 cm, 2016
Carl Kenz: Peace, 100 x 50 cm, 2016

In der Ausstellung mit dem Titel „Same I Never was“ (27.5.-12.6.2016) zeigt Carl Kenz Werke und Skulpturen seines humoristisch¬-surrealen „Tentakel-Universums“ sowie ein vom Dadaismus angehauchtes Happening.

 

 

 

In einer Selbstauskunft zu seinem künstlerischen Universum, schriftlich festgehalten von Antonia Nymstrøem, heißt es:

Carl Kenz: Tribute To A King, 50 x 50 x 5 cm, 2015
Carl Kenz: Tribute To A King, 50 x 50 x 5 cm, 2015

227,9 Millionen km von der Sonne entfernt erblickte Carl Kenz das Licht des Universums. Doch eines Tages fand sich Kenz verwirrt auf dem Planeten Erde wieder. Auf den ersten Blick schien alles voller Möglichkeiten, doch der Schein trog. Es war nur das idealisierte, künstlich gesäuberte Selbstbild der Gesellschaft. Jeder Quadratmeter des Großstadtdschungels wurde nach funktionalen Ansprüchen ausgerichtet und ökonomisiert. Auf der Suche nach echtem Leben stieß Kenz in einem verwinkelten Hinterhofkomplex das erste Mal auf etwas Überwältigendes.  Bunte Farben und organische Formen, wie er sie von seinem Heimatplaneten kannte, faszinierten ihn auf den ersten Blick. Graffiti. Seit diesem Tag versucht auch er seine Utopie an die Wände und Leinwände dieser Welt zu bringen, um diese zu verschönern und ein wenig bunter zu machen. Er realisiert seine Utopie-Orte und konstruiert dadurch Heterotopien, die sich gegen die Disziplinar- und Kontrollgesellschaft richten.“

 

 

Carl Kenz: 3rd Eye Vizion, 80 x 80 cm, 2016
Carl Kenz: 3rd Eye Vizion, 80 x 80 cm, 2016

Tentakel sind die Hauptakteure des Künstlers. Sie tauchen in seinen Werken immer wieder in den verschiedensten Formen und Arten auf. KENZ greift in diesen Werken die Mythologie um die gefährlichen Lebewesen auf und inszeniert sie entgegen aller Erwartungen als lebensrettende intelligente Wesen. Bei genauem Betrachten entpuppen sich die Tentakel als liebenswerte Kreaturen. Auf diese Weise werden nicht nur Schönheitsideale hinterfragt, auch Vorurteile werden widerlegt. Es zeigt das Spiel aus Sein und Schein, Wirklichkeit und Vorstellungskraft.  Seine Bilder –  überwiegend gestaltet mit einer speziellen Mischtechnik sowie Acryl auf Leinwand oder Holz – implizieren oft eine hintergründige Gesellschaftskritik.  Immer wieder schimmert der Graffiti-Background des Künstlers in seinem Stil und den gewählten Farbkombinationen durch.

Seit 2008 waren und sind Arbeiten von Kenz in vielen Aktionen und Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen, darunter „Urban Heart“ in Basel und „Babushka Show“ in Jerusalem 2015,

„Nothing to loose“ in Amsterdam 2014, „Paintings before Stickers“ im Hatch Sticker Museum Berlin 2013,  „ISPO BIKE“ in München und „Art on Snow“ in Bad Hofgastein, Österreich 2012,

„ARTinfect III“ beim Graffitti-Symposium in Kaiserslautern 2011, „Bilderbox“ in Wien 2010 und „Kunst aus der Dose“ in Kaiserslautern 2008. Die Symposien ARTinfect I-III hat Kenz auch geplant und organisiert.

Vernissage:

Herzlich lädt der Kunstverein Neustadt zur Vernissage am Freitag, 27. Mai um 19.00 Uhr in die Villa Böhm/Neustadt an der Weinstraße ein (Eingänge Maximilianstr. 25 oder Villenstr. 16b).

Einführung: Wolfgang Glass, Vorsitzender des Kunstvereins Neustadt

Finissage:
12.Juni 2016, 14.00-19.00 Uhr am selben Ort

Ausstellungsdauer:
27.5. – 12.6.2016

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Donnerstag/ Freitag: 15.00-18.00 Uhr;
Samstag/ Sonntag: 11.00-13.00 Uhr, 15.00-18.00 Uhr