‚Ins Innere der Dünung‘ : Malerei und Objekte von Hans-Peter Stark (1.3. – 17.3.2013)
Hans-Peter Stark, 1971 in Stuttgart geboren und an der Akademie für Bildende Künste Mainz von Prof. Winfried Virnich 2004 zum Meisterschüler ernannt, malt Personen und Szenen, die wir aus Zeitschriften, Comics und anderen Medien zu kennen scheinen oder die uns auf der Straße oder in Fotoalben schon einmal begegnet sind. Durch seinen Umgang mit der Farbe jedoch unterzieht er die Motive einer eigenartigen Verfremdung. In unserer Wahrnehmung scheinen sie zu verschwimmen, um sich im nächsten Moment nur umso kräftiger zu behaupten. Dieser Eindruck entsteht durch die unterschiedliche Materialität, die der Maler in einzelnen Bildbereichen verwendet. Seine Gemälde setzen sich aus fein gesprayten Partien, dünn bis deckend gemalten Bildelementen und pastosen, schraffurartigen Farbflächen zusammen. Durch diese Spannung entsteht nicht nur eine kräftige, pulsierende Bewegung in den Bildern, sondern auch zwischen Bild und Betrachter. Das malerische Interesse führt Hans-Peter Stark in seinen Objekten fort. Bewegung wird hier zur Bewegung im Raum. Der Betrachter wird zum erklärten Erkunder, der bewusster noch als in den Gemälden die eigene Leistung des Sehprozesses erfährt.