Monat: September 2014

Neustadter Kunstverein präsentiert Malerei von Marc Taschowsky

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Eva, 100×100, 2014

Vom 21. November bis zum 7. Dezember 2014 sind Arbeiten des in Berlin ansässigen Künstlers in der Villa Böhm zu sehen. „Alles, was ich sehe, benutze ich für meine Malerei“, lautet die Selbstauskunft Taschowskys. Was und wer sich in seinen vitalen, witzigen Kombinationen begegnet, spiegelt aktuelle visuelle Wirklichkeit wieder: Prominente, Pop-Stars, Ikonen unserer Zeit oder auch Comic- und Werbefiguren

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Preisträger „Junge Künstler in der Villa“ 2014

1GewinnerbildOdermatt201423 Künstlerinnen und 11 Künstler präsentierten vom 29. August bis 14. September 2014 ihre Arbeiten bei der vom Neustadter Kunstverein e. V. ausgerichteten Ausstellung „Junge Künstler in der Villa“. Den Preis der Fachjury – eine Einzelausstellung in der Villa Böhm im kommenden Jahr – erhielt Daniel Odermatt, Schifferstadt, mit seiner Arbeit „Lauf der Dinge“ (Acryl auf Leinwand).

 

2PublikumspreisSteinlechner2014Circa 300 Kunstinteressierte beteiligten sich an der Abstimmung über den Publikumspreis (Einkaufsgutschein über 200 Euro, gestiftet von Boesner Künstlerbedarf, Mutterstadt). Alena Steinlechner, Neustadt an der Weinstraße, gewann den Preis mit 47 Stimmen mit knappem Vorsprung vor Daniel Odermatt (45 Stimmen), jedoch mit deutlichem Abstand zu den übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Nachwuchswettbewerbs. Ihr Preisträgerbild (Acryl auf Leinwand) trägt den Titel „Picknick auf dem Marktplatz“.
Weitere Infos zur Preisträgerin und zum Preisträger:
www.steinlechner.de und www.daniel-odermatt.com

 

Galerie ASPEKT – Ausstellung „geschnitten und geformt“

Das zweite Ausstellungshalbjahr beginnt am 14.09.2014 mit der Vernissage zur Ausstellung „geschnitten und geformt“. Die zarten Keramiken der Künstlerin Renée Reichenbach treten mit den farbstarken Acrylbildern der Malerin Barbara Bütikofer in einen spannenden Dialog, der interessante Bezüge neben starken Kontrasten erfahrbar werden lässt:

 

Renée Reichenbach wurde 1956 in Jena geboren studierte 1975 – 82 an der Hochschule für industrielle Formgestaltung in Halle, Burg Giebichenstein, bei der bekannten Keramikkünstlerin Gertraud Möhwald und bei Martin Wetzel. Zahlreiche Stipendien und Preise erhielt die Künstlerin. 2008 verbrachte sie ein anregungsreiches Jahr als Artist in Residence in Japan. Viele Lehraufträge und Ausstellungen im In- und Ausland begleiten ihre Kariere. Ihre Werke sind in vielen namhaften nationalen und internationalen Sammlungen von Museen und Kunststiftungen vertreten u.a. in Deutschland, USA, Japan. Seit 2006 ist sie Mitglied der Gruppe 83, in welcher auch Friederike Zeit und viele Künstler der Intonation in Deidesheim vertreten sind.

 

Alle Objekte Renée Reichenbachs haben das Gefäß zum Ausgangspunkt, welchen sie mehr oder weniger verlassen um zum reinen Objekt zu werden. So entstehen ganz unterschiedliche Kleinode, deren Feinheit der Farben, der schlichten Form und Oberflächenwirkung uns anspricht und berührt. Große und kleine vasenartige Kunstwerke, die meist keine Vasen sind, architektonisch-verspielte Kästen, die eher an verrückte Türme erinnern. Auch ganz abstrakte, einfach und archaisch wirkende Objekte, die uns an ein Boot, an Stoßzähne oder an längliche, urtümliche Tierwesen denken lassen. Spiel, Poesie und reduzierte Strenge verbinden sich im Werk Reichenbachs auf einzigartige Weise – ähnlich und doch ganz anders als in der abstrakten Malerei Bütikofers. Mit strenger Perfektion in langen Arbeitsprozessen erschafft sie Gebilde aus rschiedenfarbiger Tone zusammen. Die Künstlerin dreht ihre Keramiken nicht. Farbe ist nicht aufgemalter Dekor, sondern Bauelement, was den einen archaisch-ästhetischen Reiz verleiht. Ein Netz feiner Lineaturen unterstreicht und umspielt die Formen, bringt sie zum Schwingen.

Renée Reichenbach
Renée Reichenbach

 

Barbara Bütikofer wurde 1957 in Speyer geboren und studierte von 1976 bis 1982 Germanistik und Geschichte in Freiburg. 1998 nahm sie ein Kunststudium an der Hochschule für Gestaltung u.a. bei Candida Höfer in Karlsruhe auf, das sie 2004 mit dem Diplom im Fach „Medienkunst“ abschloss. Von 2004 bis heute hatte sie einige Ausstellungen, u.a. in Karlsruhe, Düsseldorf, München, Burghausen und Ansbach.

 

Ihr Werk zeichnet sich durch die ungewöhnliche Mischung aus expressiver Frische im groben Pinselduktus und strenger, fast minimalistischer Reduktion auf wenige, ja wenigst mögliche Formen aus. Die Ausstellung zeigt einen künstlerischen Weg auf, der von stark vereinfachten Raumelementen über einfache Körper in Fremdfarben in die völlige Abstraktion verläuft. Hie und da tauchen gegenständliche Assoziationen auf, nun aber ganz zufällig – eine Parallele zu Renée Reichenbachs Arbeitsweise. Wie bei ihr ist auch hier die – knallig leuchtende – Farbe konstruktives Bauelement: Bereits vor der Bildentstehung auf Vorrat gefertigte und eingefärbte Schnittstücke bringen ihren Farbton mit. Spielerisch verbeult und verschmitzt schief führen die Formen einen fröhlichen „Tanz“ auf.

Barbara Bütikofer
Barbara Bütikofer

 

Geschnitten, collagiert, gebaut und montiert – auf beider Werk treffen dies zu. Erstaunlich, welch unterschiedliche Ergebnisse dabei entstehen…

 

Ausstellungsdauer: 14.09. – 12.10.2014

Vernissage: um 11.00 und Art Convention / Künstlergespräch um 15.00

Galerie ASPEKT
Maximilianstraße 18, 67433 Neustadt
Öffnungszeiten: Mi. 16.00 – 19.00, Do. 16.00 – 19.00, Fr. 15.00 – 20.00, So. 15. 00 – 18.00 u. n.V.
Tel.: 06321 – 9297251